„Starmovie in Flammen!“
Großübung anlässlich unseres 150 Jahr-Jubiläums
130 Statisten und weit über 200 Einsatzkräfte machten das Szenario äußerst wirklichkeitsgetreu. Zahlreiche interessierte Zuschauer verfolgten das spannende Geschehen aufmerksam, ebenso eine Reihe kritischer Beobachter. Die Bilanz: Trotz der Vielzahl an beteiligten Einsatzkräften funktionierte die Zusammenarbeit absolut wunschgemäß – auch mit dem Kinopersonal.
Die Übungsannahme lautete: Durch einen technischen Defekt war in dem stark frequentierten Kinocenter ein Brand ausgebrochen. Die alarmierte Feuerwehr Regau sah sich genötigt, sofort Verstärkung anzufordern. Auch das Rote Kreuz wurde zu Hilfe geholt und rückte mit einem Großaufgebot von 60 Sanitätern an.
Während von drei Stellen – dem Schulzentrum, dem Lagerhaus und dem immerhin 1 Kilometer entfernten Baggersee – Löschwasser herbeigeschafft wurde, gingen weitere Einsatzkräfte unter Einsatz von schwerem Atemschutz unverzüglich an die Bergung der 130 in drei stark verrauchten Sälen versammelten Kinobesucher. 24 wirklichkeitsnah geschminkte „Verletzte“ unter ihnen wurden von den Florianijüngern geborgen und sofort vom Roten Kreuz versorgt und für den Weitertransport in die umliegenden Krankenhäuser vorbereitet. Entsprechend hoch war der Adrenalinspiegel bei allen Einsatzkräften.
Nicht weniger als 14 Feuerwehren mit insgesamt 150 Mann kämpften gegen die Flammen an: Rutzenmoos, Aurach/Hongar, Lenzing, Puchheim, Ungenach, Timelkam, BTF Eternit, Sicking, Pilsbach, Reibersdorf, Aurachkirchen und Frankenmarkt mit ihrer funkelnagelneuen Teleskopmastbühne sowie Vöcklamarkt mit dem Atemschutzfahrzeug und die Gastgeber der FF Regau.
5 Tanklöschfahrzeuge und 10 Pumpenfahrzeuge, 2 KDOF, die bereits erwähnte Teleskopmastbühne und das Atemschutzfahrzeug, 1 Lastfahrzeug, 8 Tragkraftspritzen sowie 7 Atemschutztrupps standen im Einsatz; 2.200 m B-Schlauch, 315 m C-Schlauch und 1 Wasserwerfer wurden auch noch eingesetzt. Für Sicherheit sorgte die ebenfalls anwesende Polizei.
Und das alles unter den Argusaugen von fachkundigen Beobachtern, unter anderem Karl Dannbauer von der Bezirkshauptmannschaft Vöcklabruck und der Kommandant der BTF Lenzing AG, ABI Karl Schiemer, sowie seitens der Marktgemeinde Regau Bürgermeister Peter Harringer.
Noch an Ort und Stelle – in einem der Kinosäle – wurde eine Nachbesprechung angesetzt. „Eine äußerst aufschlussreiche Übung, die zu 120 Prozent zur Zufriedenheit aller Beteiligten ausgefallen ist, aber ebenso noch vorhandene Potenziale aufgezeigt hat“, kann Regaus stellvertretender Feuerwehrkommandant Gerhard Staudinger höchst zufrieden bilanzieren. „Das Zusammenwirken aller Kräfte hat reibungslos funktioniert, und die Möglichkeit, im Starmovie zu üben, war erstklassig.“
Starmovie-Betreiber Hans-Peter Obermayr zeigte sich großzügig und bedankte sich bei allen Mitwirkenden mit Kinogutscheinen. Nun hoffen alle Beteiligten, dass der hier simulierte Ernstfall niemals eintrifft!